Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2017

Preisbuch und Empfehlungsliste mit medienprofile-Rezensionen

 

Die niederländische Autorin Anna Woltz und die deutsche Übersetzerin Andrea Kluitmann erhalten den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis der Deutschen Bischofskonferenz für das im Carlsen Verlag erschienene Buch „Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte“.

Weihbischof Robert Brahm (Trier) als Vorsitzender sagte über die Entscheidung der Jury für "Gips": „Wir alle kennen Verletzungen, die wir am liebsten eingipsen würden. Wir sehnen uns nach Heilung und einer Rüstung, wenn wir uns schwach fühlen und Brüche in unserer Welt auftauchen. Mit der kleinen Felicia hat Anna Woltz ein starkes und mutiges Mädchen geschaffen, das an diesem einen Tag im Krankenhaus nicht nur ihre eigene Welt repariert, sondern auch für die Menschen, denen sie begegnet, zur Heilsbringerin wird.“

Die Jury hat außerdem 14 weitere Titel für die Empfehlungsliste ausgewählt. Zur Jury gehören: Weihbischof Robert Brahm (Vorsitz), Ute Auweiler (Bergisch Gladbach), Prof. Dr. Norbert Brieden (Wuppertal), Gabriele Cramer (Münster), Cornelia Klöter (Leipzig), Bettina Kraemer (Bonn), Prof. Dr. Georg Langenhorst (Augsburg), Dr. Heidi Lexe (Wien/STUBE), Dr. Klara Asako Sarholz (Bottrop) und Anna Winkler-Benders (Rödermark).

Die Preisverleihung durch Bischof Gebhard Fürst, den Vorsitzenden der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, findet in diesem Jahr anlässlich des 70-jährigen Bestehens der STUBE (Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur der Erzdiözese Wien) im Rahmen eines gemeinsamen Festaktes am 11. Mai 2017 im Erzbischöflichen Palais in Wien statt. Auch der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, wird daran teilnehmen. Die STUBE steht seit Jahren in engem Austausch mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und stellt traditionell ein Jurymitglied.

Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird zwischen der Autorin (4.000 Euro) und der Übersetzerin (1.000 Euro) aufgeteilt.

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