Die Geschichte der Medizin in 50 Objekten

Auch wenn die Idee, anhand von Objekte und den damit verbundenen Methoden die Geschichte der Medizin abzubilden, nicht neu ist, macht den Reiz des vorliegenden Buchs die Auswahl ungewöhnlicher, unbekannter Exponate aus: so steht ein trapanierter (lochartig Die Geschichte der Medizin in 50 Objekten geöffneter Schädel) für die ersten chirurgischen bzw. psychiatrischen "Behandlungen" ca. 10.000 - 20.000 v.Chr. Sie dienten möglicherweise der Behandlung diverser Störungen im Kopf. Oder Florence Nightingales Lampe (1854-1855), die synonym für die Begründung der modernen Krankenpflege steht. Mit Sigmund Freuds Couch wurde das Thema um die Ge-schichte der Psychiatrie und die Psychoanalyse erweitert. Die sehr gut aufbereiteten Texte werden durch Zeichnungen und Fotos den Band begleitet. Dass die Geschichte bei 50 Exponaten nicht vollständig sein kann, tut der Attraktivität keinen Abbruch. Für ausgebaute Bestände ein toller Zusatztitel. Ähnlich, aber bildreicher: Medizin (MedienNr. 591534).

Lieselotte Banhardt

Lieselotte Banhardt

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Geschichte der Medizin in 50 Objekten

Die Geschichte der Medizin in 50 Objekten

Gill Paul
Haupt (2017)

224 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 590353
ISBN 978-3-258-08019-2
9783258080192
ca. 29,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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