Das dunkle Ende des Laufstegs
Sündenbock soll er sein. Deshalb hatten ihn zwei falsche Polizisten aus der Anstalt, in der er fälschlich seine Strafe absitzt, befreit und ihm eine verdächtige Aufgabe zugeteilt. Es ist fast zu spät, als der Ich-Erzähler erkennt, dass ihm der Mord an einer jungen Frau in die Schuhe geschoben werden soll. Doch trickreich gelingt es ihm, allen Verfolgern zu entwischen. Unterstützt von Senorita Westinghouse, einem Transvestiten, beginnt er selbst zu ermitteln und kommt den Mächtigen und ihrer Geldschieberei auf die Spur. Doch schließlich wird er gefasst und endet erneut in der Anstalt. Erst Jahre später kommt er frei und begreift die Veränderungen, die Barcelona inzwischen durchgemacht hat. - Skurrile Gestalten, schräger Humor, Philosophie und Tiefsinn zeichnen Mendozas Romane aus, die in Spanien zu Bestsellern wurden. Es ist große Lesefreude, seinem Protagonisten bei seinen Abenteuern durch die Straßen Barcelonas zu folgen.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Das dunkle Ende des Laufstegs
Eduardo Mendoza
Nagel & Kimche (2017)
333 S.
fest geb.