Geschichte Kambodschas

Die glorreiche Vergangenheit der Khmer-Großreiche mit den weltberühmten Tempelkulturen endete im 15. Jahrhundert, als das Land zunehmend unter Kontrolle der feindlichen Nachbarn Vietnam und Siam sowie schließlich der vordringenden Europäer geriet. Nach der französischen Kolonialherrschaft 1954 verflüchtigte sich der Traum von der Unabhängigkeit durch die Einbeziehung Kambodschas in den Vietnamkrieg sowie die blutige Herrschaft Pol Pots und seiner Roten Khmer. Erst der Tod von Pol Pot und das Ende des Bürgerkrieges ermöglichten 1998/99 einen Neuanfang. - Der Potsdamer Historiker Stöver nimmt sich vor allem der verwickelten Geschichte Kambodschas im 20. Jahrhundert an und macht deutlich, warum dieses schöne Land, das sich zunehmend für den Tourismus öffnet, zu den ärmsten und korruptesten Staaten der Welt gehört. Eine solide Einführung auf wissenschaftlicher Basis (mit Zeittafel und ausführlichen Literaturhinweisen), die großen Beständen empfohlen werden kann.