Familie Grunz gerät ins Schwimmen

Da sind sie wieder, Familie Grunz mit allen Beigeordneten. Und ihr Alltag verläuft so, wie geneigte Leser es kennen: Beschimpfungen sind die größten Liebesbekundungen zwischen Herrn und Frau Grunz, Sohnemann ist der einzig Vernünftige und seine Familie Grunz gerät ins Schwimmen Herkunft ist immer noch ungeklärt, ihr Elefant heißt Finger (Plural!), Mimi, Klipp und Klapp, Ingwerkeks und alle anderen werden zumindest einmal erwähnt. Von einem Unbekannten bekommt Herr Grunz den Auftrag, einen GROWI heil bei Frau Lorbeer abzuliefern. Die Person von GROßer WIchtigkeit trägt ein Fass, um unerkannt zu bleiben. Viele Abenteuer und gefährliche Situationen gilt es auf dem Weg zu bewältigen, unter anderem werden sie von einem betrügerischen Kapitän auf hoher See in einer Nussschale ausgesetzt. Alle sind am Ende heilfroh, wieder in der Heimat gelandet zu sein. - Der Band knüpft nahtlos am ersten an (BP/mp 13/957), die Personen und ihre Macken werden nur kurz vorgestellt. Um den ganzen Spaß zu verstehen, ist es deshalb von Nutzen, das erste Abenteuer zu kennen, denn viele Gags erschließen sich nur, wenn der Zusammenhang klar ist. Wieder arbeiten Autor (und Übersetzer) mit direkter Anrede des Lesers und "verbrüdern" sich damit quasi mit ihm. Wie immer ist der ganze Umgang mit Sprache sehr kreativ. Und es bleiben genügend lose Fäden, um weitere Bücher mit Geschichten um Familie Grunz zu füllen. - Wieder ein herrlich schräger Spaß, zur Fortsetzung!

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Familie Grunz gerät ins Schwimmen

Familie Grunz gerät ins Schwimmen

Philip Ardagh. Mit Ill. von Axel Scheffler
Beltz & Gelberg (2014)

264 S. : zahlr. Ill.
fest geb.

MedienNr.: 397775
ISBN 978-3-407-82044-0
9783407820440
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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