Auf immer verbunden

Vanda und Aldo haben aus Liebe geheiratet und leben die ersten Jahre in einer glücklichen Ehe, zeugen zwei Kinder, Sandro und Anna. Eines Tages lernt Aldo die junge und attraktive Lidia kennen, verliebt sich in sie und verlässt die Familie. Zwar Auf immer verbunden hält diese Affäre nicht allzu lange und Aldo kehrt zu seiner Familie zurück, aber die frühere Harmonie stellt sich nicht mehr ein. Stattdessen bestimmen Misstrauen, Eifersucht und Rachegefühle fortan ihr Leben. Und auch die beiden Kinder, die unter der Abwesenheit des Vaters gelitten hatten, entzweien sich. Der Leser erfährt von diesem Familiendesaster zunächst aus Briefen, die die gekränkte Ehefrau ihrem untreuen Ehemann zukommen ließ, dann wird aus dessen Sicht erzählt und am Ende des Romans lauschen wir einem Gespräch der beiden nunmehr erwachsenen Kinder, die sich nur darin einig sind, dass man das elterliche Haus ohne Rücksicht auf die inzwischen alten Eltern verkaufen sollte. - Der psychologisch ausgefeilte und durchweg glaubwürdige Roman des vielfach ausgezeichneten italienischen Autors fesselt nicht nur durch den berührenden Plot. Auch der interessante Aufbau, der Wechsel der Perspektiven und Erzählweisen erhöhen den Reiz dieses letztlich schonungslos ehrlichen, deprimierenden, aber dennoch empfehlenswerten Romans. (Übers.: Christiane Burkhardt)

Auf immer verbunden

Auf immer verbunden

Domenico Starnone
Dt. Verl.-Anst. (2018)

170 S.
fest geb.

MedienNr.: 879561
ISBN 978-3-421-04807-3
9783421048073
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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