Als ich Amanda wurde

Die wunderschöne Amanda Hardy, fast 18, möchte neu beginnen. Gerade ist sie zu ihrem Vater in eine Kleinstadt nach Tennessee gezogen und startet ihr letztes Jahr an der Highschool. Schnell findet sie Freundinnen und verliebt sich Hals über Kopf Als ich Amanda wurde in den toughen Grant, mit dem sie eine Beziehung anfängt. Theoretisch könnte alles so leicht und schön sein, wenn Amanda nicht bis vor zwei Jahren auf dem Papier noch Andrew Hardy gewesen wäre. Amanda möchte gegenüber Grant ehrlich sein, hat aber Angst, wie er und die Umwelt reagieren. Und ausgerechnet das Mädchen, dem sich Amanda anvertraut, ist auch in sie verliebt. - Meredith Russo erzählt vom komplexen Thema Transgender anhand einer Teenagerlovestory. Konzentriert auf die Gegenwart wird durch kurze Rückblicke in die Vergangenheit Amandas schmerzvolle Geschichte deutlich: ihr Vater versuchte krampfhaft, sie zum Jungen zu erziehen, Mitschüler mobbten sie grausam, ein Suizidversuch erschien ihr als Ausweg. Schließlich wurden die Hormontherapie und eine Operation ihre Rettung. Zu sich selbst zu stehen, ist ein schwieriger Prozess, den Amanda aber hoffnungsvoll meistert. In zwei Nachworten wendet sich Russo, selbst Transfrau, einmal an cisgender Leser/innen und einmal an ihre Transleser/innen: "Wie du dein authentisches Selbst auch zum Ausdruck bringst und verkörperst - es kann niemals falsch sein!" Nachdenkenswert. (Übers.: Barbara Lehnerer)

Anna Winkler-Benders

Anna Winkler-Benders

rezensiert für den Borromäusverein.

Als ich Amanda wurde

Als ich Amanda wurde

Meredith Russo
Dt. Taschenbuch-Verl. (2017)

dtv ; 71749
301 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 591666
ISBN 978-3-423-71749-6
9783423717496
ca. 10,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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