Pusteblumentage

Kurz bevor Liv 13 wird, zwingt ihre Mutter sie zu seltsamen Dingen. Sie muss lernen eine Bolognese zu kochen, obwohl die Mutter das selbst nicht hinbekommt. Sie muss ihren ersten BH kaufen, obwohl sie noch gar keinen braucht. Und ihre Mutter schenkt Pusteblumentage ihr die alten Tagebücher, die sie selbst als Teenager geschrieben hat. Als die Eltern Liv und ihrem älteren Bruder Isaac eröffnen, dass ihre Mum bald sterben wird, versinkt die Welt im Gefühlschaos. Während die Familie für Isaac versucht, die gewohnten Strukturen aufrecht zu halten, weil er als Autist dieses Gerüst unbedingt braucht, erlebt Liv Angst, Wut, Trauer, erste Schmetterlinge gleichzeitig und nichts ist mehr so, wie es war oder sein sollte. Aber ihre Mutter zeigt ihr, dass sie eine starke Frau wird und leidenschaftlich leben kann, auch wenn sie ihre Tochter viel zu kurz begleiten konnte. - Diese berührende Geschichte lässt ihre Figuren tiefe Trauer erleben und zeigt ihnen gleichzeitig einen Weg in die Zukunft. Die Erinnerungen werden zum Schlüssel für eine Zukunft, in der die Trauer immer da sein wird, aber die Liebe Kraft und Zuversicht bringt. Selten ist die ganze Bandbreite der Gefühle so authentisch und gleichzeitig so voller Zuversicht geschildert. - Auch wenn die Lektüre weh tut, Liv und ihre Leserinnen werden getröstet.

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Pusteblumentage

Pusteblumentage

Rebecca Westcott
Dt. Taschenbuch-Verl. (2017)

205 S.
fest geb.

MedienNr.: 588491
ISBN 978-3-423-76165-9
9783423761659
ca. 13,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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