Schattenrot

Anna Kellermann, die 17-jährige Tochter eines reichen Unternehmers, wird vermisst. Schnell stößt die Weimarer Kripo auf mehrere Verdächtige. Die Ermittler um Sascha Woltmann und Mandy Hoppe finden heraus, dass Anna an einer Arbeit über Wölfe Schattenrot schrieb. Ist sie dabei jemandem in die Quere gekommen? Ein zweiter Erzählstrang beschäftigt sich mit Geschehnissen im und nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals ließ sich der Generalstabsoffizier Blom nicht von der Schauspielerin Katharina Lempertz verführen. Die Auswirkungen ihrer Rache an ihm reichen bis in die heutige Zeit. Erst am Ende werden beide Handlungsfäden miteinander verknüpft. - Felix Leibrock nimmt sich Zeit, um auch die Geschichte rund um den Mörder zu erzählen. Das ist ungewöhnlich, gut recherchiert, stellenweise brutal. Die Handlung ist stimmig strukturiert, die Spannung zieht sich durch. Das Ende ist wohl durchdacht und entspricht der Anlage des Buchs. Trotzdem wünscht man sich, der Hoffnungsschimmer wäre geblieben. Der "Krimi-Pfarrer" und Polizeiseelsorger Leibrock verfügt über eine große Fangemeinde. Besonders Lesern von Krimis mit geschichtlichen Hintergründen sehr zu empfehlen.

Tina Schröder

Tina Schröder

rezensiert für den Borromäusverein.

Schattenrot

Schattenrot

Felix Leibrock
Knaur (2017)

Knaur-Taschenbuch ; 52051
314 S.
kt.

MedienNr.: 591912
ISBN 978-3-426-52051-2
9783426520512
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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