Der Galgenvogel

Eigentlich sollte Tom Hawkins eine Karriere als Geistlicher beginnen wie sein Vater. Aber Tom fürchtet nichts so sehr wie Langeweile. Er trinkt, spielt und landet schließlich im Schuldgefängnis. Mit Glück und der Hilfe der Tochter eines Gefängniskumpanes Der Galgenvogel kommt er schließlich frei und lebt mit ihr zusammen. Als ein Nachbar ermordet wird, ist Tom der Verdächtige Nummer eins. Zwar bekommt er Hilfe von einem Unterweltboss; auch Königin Caroline verspricht ihm Unterstützung, sofern er ihr in einer delikaten Angelegenheit behilflich ist. Aber schließlich landet Tom doch wieder im Gefängnis ... - Dies ist der zweite Teil der Geschichte (nach "Das Teufelsloch": BP/mp 15/107), die wohl zu einer Serie ausgebaut werden dürfte. Die Autorin hat in die Geschichte viel historische Recherche investiert. Ihre Schilderungen der Lebensumstände in den Elendsvierteln Londons sind sehr realistisch und entspricht wohl tatsächlich den damaligen Lebensumständen. Dass die Beschreibungen immer wieder sehr drastisch ausfallen, darf nicht verschwiegen werden; für zarte Gemüter ist dieser historische Thriller also nicht unbedingt geeignet. Aber es ist eine sehr spannende, leicht lesbare Geschichte, die gute Unterhaltung bedeutet. (Übers.: Katharina Volk und Sonja Rebernik-Heidegger)

Erwin Wieser

Erwin Wieser

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Galgenvogel

Der Galgenvogel

Antonia Hodgson
Knaur (2016)

459 S.
fest geb.

MedienNr.: 586369
ISBN 978-3-426-65346-3
9783426653463
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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