Settlers Creek

Der erfolgreiche Bauunternehmer und Immobilienhändler Box Saxton aus dem neuseeländischen Christchurch geht durch die Finanzkrise Bankrott. Mit seiner Familie erlebt er den sozialen Abstieg: das Haus ist nicht länger zu finanzieren, die Privatschule Settlers Creek für die Kinder auch nicht. Sein 19-jähriger Sohn Mark verkraftet das nicht und nimmt sich das Leben. Kurz vor der Beerdigung taucht Marks leiblicher Vater auf, ein Maori. Er hatte sich nie um Mark gekümmert, fordert aber nun den Leichnam, um ihn den Traditionen der Maori entsprechen zu begraben. Als Box und seine Frau den Leichnam des Jungen nicht herausgeben, entführt ihn der Maori. Box nimmt in seinem klapprigen Pickup die Verfolgung auf. - Der Roman passt in keine Schublade. Als Krimi geht er nicht durch, es fehlen Mord und Mörder. Wer den Roman aber zur Hand nimmt, weil es (auch) um den Zusammenprall verschiedener Kulturen und Traditionen geht, wird die Handlung möglicherweise trotzdem als Krimi empfinden. Wem es gelingt, sich ohne diese Zuschreibungen auf den Roman einzulassen, der wird mit einer interessanten Geschichte belohnt, der er oder sie atemlos verfolgt. Ab mittleren Beständen für Leser/innen, die auch ungewöhnliche Literatur zu schätzen wissen. (Übers.: Stefan Weidle)

Settlers Creek

Settlers Creek

Carl Nixon
btb (2016)

btb ; 74920
348 S.
kt.

MedienNr.: 585736
ISBN 978-3-442-74920-1
9783442749201
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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