Die Regenbogentruppe
Mit großer Sprachkraft entfaltet Hirata seinen autobiografischen Roman und setzt seiner Lehrerin damit ein Denkmal, denn durch sie wurde "Bildung" vom vernachlässigten zum kostbaren Gut. Ikal (der Autor) und seine Mitschüler gehen Tag für Tag mit Begeisterung in die kleine Schule ihres Dorfes und machen dabei stetig Fortschritte in Bildung, Kultur und innerhalb ihrer Gemeinschaft. Ihrer Lehrerin gelingt es mit großen Anstrengungen, die kleine Dorfschule vor der Schließung zu bewahren. Die einzelnen Charaktere entstehen wie bewegte Bilder durch eine mit Liebe zum Detail geprägte Sprache, die gelöst die Sicht der Dinge durch den Icherzähler wiedergeben. Er vermittelt Freude an Entwicklung und Bildung, ohne die Anstrengungen zu ignorieren. - Andrea Hirata ist der meistgelesene Schriftsteller Indonesiens; das vorliegende Buch wurde in 28 Sprachen übersetzt und bereits verfilmt. Allen Beständen dringend empfohlen! (Übers.: Peter Sternagel)
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Regenbogentruppe
Andrea Hirata
Hanser Berlin (2013)
269 S.
fest geb.