Das Kind und die Katze

Jedes Kind kennt sie: die Angst vor der Dunkelheit. Auch dieses Kind fürchtet sich im Dunkeln. Seine Eltern sind ausgegangen. Es ist allein im Haus, allein in seinem Zimmer, allein in seinem Bett. Die Türe steht einen Spalt breit offen und eine Katze Das Kind und die Katze tritt herein. Das Kind lockt die Katze zu sich ins Bett, damit es nicht so allein ist. Es traut sich nicht aufzustehen, um die Türe zu schließen, denn schon leuchten die ersten Blitze des aufkommenden Gewitters durch den Türspalt. Der Donner grollt in der Ferne. Noch ein Grund mehr Angst zu haben. Da beginnt es seine Fantasie zu nutzen und zaubert aus der Katze einen starken Löwen, der es beschützt. - Der von Ingrid Bachér verfasste Text dieser Geschichte erschien erstmals 1962 in einem Almanach und erhält mit dieser Auflage und den künstlerischen Druck-Grafiken von Rotraut Susanne Berner nun eine alleinstehende Würdigung. Die Erzählung von dem Kind, das allein im Dunkeln seiner Angst ausgesetzt ist, soll zeigen, wie es dem Kind gelingt, diese Angst zu überwinden, nämlich mit der Kraft seiner Fantasie. Es ist eine sehr intensive Erzählung, poetisch und empathisch, die durch die starken Illustrationen erst richtig zu leben beginnt. Die Frage, ob diese Geschichte pädagogisch wertvoll ist, darf diskutiert werden, doch schmälert sie keinesfalls den künstlerischen Wert dieses außergewöhnlichen Werkes. Daher: Empfehlenswert!

Sonja Hochhausen

Sonja Hochhausen

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Kind und die Katze

Das Kind und die Katze

Ingrid Bachér. Mit Bildern von Rotraut Susanne Berner
Hanser (2017)

[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 848606
ISBN 978-3-446-25476-3
9783446254763
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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