Das vergessene Fest

Arif, Nina und Ronda waren während ihres Studiums sehr gut befreundet und träumten von einer schönen Zukunft. 15 Jahre später treffen sich die drei bei der Hochzeit von Nina wieder. Doch haben sich ihre Leben anders entwickelt, als sie es sich Das vergessene Fest damals erträumten. Arif ist schwul und hält es in keiner Beziehung lange aus. Ronda ist eine alleinerziehende Mutter eines einjährigen Jungen und Nina tritt zwar vor den Traualtar, gibt ihrem Bräutigam aber vor allen versammelten Gästen einen Korb. Die drei Jugendfreunde verschwinden nach dem Eklat in den Wald und träumen so wie früher. Plötzlich ist Nina verschwunden. - Das Buch ist nicht ganz leicht zu lesen, da man sich erstmal an die vielen verwirrenden Sprünge zwischen Wirklichkeit und Träumen gewöhnen muss. Die drei Hauptfiguren lernt man zuerst unabhängig voneinander kennen und erfährt einiges über ihren Hintergrund, bevor sie sich dann auf der Hochzeit treffen. Ninas Verschwinden geschieht nur so am Rande. Erst viel später wird dem Leser die Tragik bewusst. Nachdem Nina verschwunden ist, erfährt man, wie Ninas Eltern und Bekannte mit der abgebrochenen Hochzeit zurechtkommen. Dieses Kapitel ist wie ein Theaterstück geschrieben. Ein etwas spezielles Buch, deshalb nur für Büchereien mit größerem Bestand empfohlen.

Melanie Bremer

Melanie Bremer

rezensiert für den Borromäusverein.

Das vergessene Fest

Das vergessene Fest

Lisa Kreißler
Hanser Berlin (2018)

188 S.
fest geb.

MedienNr.: 593197
ISBN 978-3-446-25855-6
9783446258556
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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