Die große Geldschmelze
Hanno Beck und Aloys Prinz sind einem breiteren Leserkreis durch verschiedene Veröffentlichungen bekannt. Leicht verständlich zeigen sie wichtige Wirkungsmechanismen des internationalen Finanzbereichs auf. Kritisch beleuchtet werden dabei das Verhalten der internationalen Banken, Notenbanken aber auch vieler Regierungen, die durch ihr Verhalten immensen Schaden bei vielen Sparern, der Systemstabilität der Finanzsysteme und der Werthaltigkeit des Ersparten verursacht haben. Gerade die jüngsten Aktivitäten der EZB und Zinsschritte zeigen, wie vertrackt die Lage mittlerweile ist. Die Gliederung der Kapitel ist klar und unterstreicht die Kernthesen, nämlich wie beispielsweise die Zukunft der Währungsunion ausgestattet sein sollte, damit diese Eigenverantwortung belohnt. Da kommt noch einiges auf Sparer und Bürger zu. - Ein spannende aber an vielen Stellen auch erschreckende Lektüre mit einzelnen Handlungsempfehlungen.
Daniel Trutwin
rezensiert für den Borromäusverein.
Die große Geldschmelze
Hanno Beck
Hanser (2014)
283 S.
fest geb.