Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen

Der bekannte Journalist Ulrich Wickert schreibt eine Liebeserklärung an das Land Frankreich, aus dem er lange Jahre für das Fernsehen berichtet hatte. Sein Buch gliedert er dabei in drei Teile. Im ersten Teil beschreibt Wickert den zentralistischen Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen Staat, der sich auf eine relativ kleine Elite stützt, die an wenigen Elitehochschulen ausgebildet wird. Neben den Intellektuellen habe auch die französische Sprache dazu beigetragen, dass aus den verschiedenen Regionen und Dialekten ein einheitlicher Staat werden konnte. Der zweite Teil widmet sich der Liebe, den Frauen an der Seite der männlichen Politiker sowie der Liebe zu gutem Essen. Im letzten Teil des Buchs steht der neue Präsident Macron im Mittelpunkt. Der Wahlkampf wird kurz thematisiert, um anschließend die ersten Wochen seiner Präsidentschaft zu resümieren. - Wickert lässt den Leser an seinem reichen Kenntnisschatz der französischen Politik, Gesellschaft und Kultur teilhaben. Dabei verliert er sich mitunter in vielen Anekdoten. Trotzdem eine Lektüre für alle, die Frankreich etwas besser verstehen möchten.

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen

Frankreich muss man lieben, um es zu verstehen

Ulrich Wickert
Hoffmann und Campe (2017)

287 S.
fest geb.

MedienNr.: 590466
ISBN 978-3-455-50217-6
9783455502176
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ge
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