Die Verschwörung von Shanghai
Der französisch-chinesische Fotograf Hsueh reist per Schiff mit seiner Geliebten. An Deck fotografiert er heimlich die schöne, weinende Leng, deren Mann bei der Ankunft ermordet wird. Doch schon vorher weiß der Leser, dass Leng in das Attentat verwickelt ist. Auch die Polizei findet das heraus, sie flieht und per Zufall trifft sie auf Hsueh, der ihr hilft und damit in ein Netz von Intrigen stolpert. - Dies ist eines dieser Bücher, bei denen das Personenverzeichnis am Ende sehr hilfreich ist. Aber nicht nur darin ist der Roman komplex: Seine Handlung ist vielschichtig, Zeit und Ort sind fremd, der Stil nicht für jeden eingängig. Ein Buch, das man nicht in einem Rutsch liest, das sich zuweilen sperrt, doch das eine solch exotische und spannende Geschichte erzählt, dass man immer wieder nach ihm greift. Empfohlen für große Bestände. (Übers.: Lutz-W. Wolff)
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Verschwörung von Shanghai
Xiao Bai
Insel-Verl. (2017)
425 S.
fest geb.