Tofu, der Superhund

Familie Grabowski hat immer zu wenig Geld, um sich Träume zu erfüllen. Als Onkel Reginald stirbt, erben sie tatsächlich sein Vermögen. Doch die Enttäuschung ist groß, als sich herausstellt, dass es sich dabei um einen reichlich ungepflegten Hund Tofu, der Superhund handelt. Während in der Nachbarschaft ein Dieb sein Unwesen treibt, kümmert sich nur Lea um den Hund und glaubt in "Tofu" den ultimativen Schatz-Spürhund zu haben, buddelt er doch ständig im Garten und "findet" u.a. eine Perlenkette. Die Lösung der Geldprobleme scheint ein Casting zu sein. Doch es stellt sich heraus, dass Tofu nicht nur selbst der Dieb, sondern auch der Köder für Onkel Reginalds Überraschung ist. - Die Grabowskis sind eine leicht durchgeknallte, aber im Grunde ziemlich heile Familie. Jedes Mitglied ist trotz diverser Macken sehr sympathisch. Dass sich der Hund als Übeltäter herausstellt, ist nicht wirklich überraschend. Soweit also gutes, wenn auch nicht herausragendes Lesefutter. Was diese Geschichte allerdings aus der Menge hervorhebt, ist ein Kunstgriff der Autorin, immer wieder einmal aus der Handlung auszusteigen und quasi von außen die Gesetzmäßigkeiten einer Erzählung anzuschauen und die Konsequenzen möglicher Veränderungen anzudeuten. - In allen Büchereien gut einsetzbar.

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Tofu, der Superhund

Tofu, der Superhund

Judith Allert. Mit Zeichn. von Nina Dulleck
Ravensburger Buchverl. (2017)

187 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 588287
ISBN 978-3-473-36948-5
9783473369485
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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