Kleines Land
Gabriels Vater ist Franzose, die Mutter Ghanesin und sie leben in Burundi. Gabriel hat in seiner Straße viele gute Freunde und sie verbringen jede Minute ihrer Freizeit zusammen. Heimlich pflücken sie Mangos aus Nachbars Garten und bauen sich Boote aus Bananenstauden. Als die Ehe seiner Eltern zerbricht und die Mutter die Familie verlässt, ist das für ihn und seine Schwester sehr schwer. Doch seine Freunde helfen ihm über diese Zeit hinweg. Bis eines Tages der Bürgerkrieg ausbricht und schreckliche Massaker stattfinden. Als seine Tante und ihre vier Kinder gelyncht werden, schickt der Vater die Kinder nach Frankreich. Als Erwachsener kehrt Gabriel in die Welt seiner Kindheit zurück und findet etwas wieder, was er für unwiederbringlich verloren glaubte. - Ein unwahrscheinlich bewegender und zu Herzen gehender Roman mit viel Licht und Schatten, der seinen Leser so schnell nicht loslässt. Sehr zu empfehlen. (Übers.: Brigitte Große und Andrea Alvermann)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Kleines Land
Gaël Faye
Piper (2017)
221 S.
fest geb.