Nikotin

Als Pennys Vater, Norm, stirbt, verliert die junge Frau den Boden unter den Füßen. Doch Norm war nicht arm. Er besaß mehrere Häuser, eines davon in New Jersey. Als Penny dort einziehen will, stellt sie fest, dass das Haus besetzt ist. Penny freundet Nikotin sich mit den jungen politischen Aktivisten an, die alle Raucher sind und das Haus deshalb 'Nikotin' genannt haben. Sie verliebt sich in Rob und nimmt teil am Leben der anarchischen Truppe. Doch dann taucht der Unternehmer Matt auf, Pennys Halbbruder. Er ist bald voller Leidenschaft für Jazz, eine der Bewohnerinnen, und sorgt mit seinem Hang zur Gewalt und seinen Besitzansprüchen für das Ende der Wohngemeinschaft. Doch die Liebe zu Jazz verändert auch Matts Leben. - Nell Zink beschreibt auf erfrischende Weise das Leben an einem der Ränder der amerikanischen Gesellschaft: Junge politische Aktivisten, die in den Tag hineinleben und dabei die Zukunft aus den Augen verlieren. Ihre Figuren, auch die etablierten, waten in einem sympathischen Gefühlschaos, unfähig das eigene Leben in den Griff zu bekommen. Eine Satire auf den Zustand der amerikanischen Gesellschaft, die auch das Thema Sexualität in aller Deutlichkeit anspricht. (Übers.: Michael Kellner)

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Nikotin

Nikotin

Nell Zink
Rowohlt (2018)

397 S.
fest geb.

MedienNr.: 592500
ISBN 978-3-498-07670-2
9783498076702
ca. 22,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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