Die Wunderheilerin

Priska ist als Henkerstochter unehrbar vor den Toren Leipzigs aufgewachsen, bis die Silberschmiedin Eva sie als Mündel aufnahm und sie ihr Handwerk lehrte, um die neuen Ideen ihres Vertrauten, des Priesters Johann, von der sozialen Formbarkeit des Die Wunderheilerin Menschen zu beweisen. Als Evas Bruder Adam wegen seiner Homosexualität verfolgt wird, ist Priska gerne bereit, den Arzt zu heiraten und in seinem Beruf zu unterstützen. Durch ihre Herkunft weiß sie viel über die Behandlung Kranker mit Naturheilmitteln. Gemeinsam mit Adam, der herrschende Lehrmeinungen als falsch erkannt hat, entwickelt sie neue Medikamente und wird heilkundig bei Frauenleiden. Priska verliebt sich in einen Juden, den sie schwer verletzt auffindet, und setzt sich über kirchliche Verbote hinweg, indem sie ihn gesund pflegt und seine Geliebte wird. Adam kann sie nicht begehren, dennoch hält sie weiter zu ihm, um ihn zu schützen. Die Repressalien nehmen zu, als Adam und Priska wie Eva Johann folgen und Anhänger der als ketzerisch verdammten Lehre Martin Luthers werden. Ein unterhaltsamer Frauenroman, in dem neben dem historischen Stoff die Liebe nicht zu kurz kommt und auch einige erotische Szenen nicht fehlen.

Lotte Husung

Lotte Husung

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Wunderheilerin

Die Wunderheilerin

Ines Thorn
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2006)

rororo ; 24264
415 S.
kt.

MedienNr.: 263948
ISBN 978-3-499-24264-9
9783499242649
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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