Alte Wunden

Vicequestore Rocco Schiavone ist zwar schon länger im Aosta-Tal (s. "Die Kälte des Todes", BP/mp 16/432), aber die Strafversetzung aus Rom nagt noch immer an ihm und seiner Stimmung - und die ist notorisch schlecht. Das hält ihn aber nicht davon Alte Wunden ab, sein Leben zu genießen und politisch unkorrekt zu handeln: seine Freundin mit deren Freundin für einen One-Night-Stand zu betrügen, einen Joint zu rauchen und seine schlechte Laune an seinen dümmlichen Untergebenen auszulassen. In diese Lage platzt die Nachricht der Verkehrspolizei, bei Aosta seien zwei Männer in der Nacht mit einem Transporter tödlich verunglückt, deren Transporter mit gefälschten Kennzeichen versehen war. So wird aus dem Verkehrsunfall ein Fall für Schiavone. Gleichzeitig erfährt er, dass die Schülerin Chiara, Tochter eines Bauunternehmers, verschwunden ist. Ihre Mitschülerin vermisst sie, nur Chiaras Eltern zeigen das Verschwinden ihrer Tochter bei der Polizei nicht an. Gibt es eine Verbindung zwischen den beiden Fällen? - Auch der dritte Krimi der Reihe zeichnet sich durch die Charakterisierung Schiavones aus, dessen Sarkasmus und Unkorrektheit die Geschichte interessant macht. Das Ende des Buches legt eine Fortsetzung im nächsten Band nahe, denn es taucht jemand aus Schiavones Vergangenheit auf. Für alle Krimifans. (Übers.: Anja Rüdiger)

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Alte Wunden

Alte Wunden

Antonio Manzini
Rowohlt Taschenbuch-Verl. (2017)

rororo ; 27196
350 S.
kt.

MedienNr.: 588962
ISBN 978-3-499-27196-0
9783499271960
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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