Sieh nichts Böses

Kommissar Dühnfort, noch gar nicht richtig angekommen von seiner Hochzeitsreise, wird zu einem Leichenfund gerufen, den eine Hundeführerin zufällig bei einer Prüfung machte. Eine junge Frau, die von niemand vermisst wird, liegt schon zwei Jahre Sieh nichts Böses dort und die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig, denn keiner weiß, wer die Tote ist. Ähnlichkeiten zu einem anderen unaufgeklärten Fall bringen das Team um Tino Dühnfort auf die Spur eines Schuldenberaters sowie eines angesehenen Paares, das sich sozial engagiert. Mit dem weiteren Verschwinden einer jungen Frau beginnt der Wettlauf gegen die Zeit verbunden mit einem spannenden Ende. Gewalt in der Familie und die daraus resultierenden Folgen werden in diesem Krimi thematisiert. Den zweiten Handlungsstrang bildet das Privatleben des jungen Paares. Die Schwangerschaft verläuft nicht so wie erhofft. Feinfühlig wird das Wechselbad der Gefühle beschrieben und die schwere Entscheidung, sich für ein behindertes Kind zu entscheiden. Der Leser wird in diesen Bann mit eingeschlossen. Die Balance zwischen abgeschlossener Krimihandlung und den Entwicklungen im Privatleben, die man hoffentlich weiterverfolgen darf, ist sehr gelungen. Die Charaktere sind wieder gut beschrieben und agieren sehr einfühlsam. Es gibt keine Alleingänge, sondern einen völlig normalen Umgang der Kollegen untereinander. - Wieder ein sehr schöner Krimi von Inge Löhnig. Sehr empfehlenswert.

Evelin Schmidt

Evelin Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Sieh nichts Böses

Sieh nichts Böses

Inge Löhnig
List Taschenbuch (2017)

List Taschenbuch ; 61319
429 S.
kt.

MedienNr.: 590513
ISBN 978-3-548-61319-2
9783548613192
ca. 10,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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