Dunkels Gesetz
Richard Dunkel kann auf eine erlebnisreiche Laufbahn als Söldner zurückblicken. Nun mehr oder weniger "abgetakelt", muss er einen Job für eine Chemiefirma annehmen. Er soll ein brach liegendes Firmengelände mitten im Nirgendwo der Eifel unweit der belgischen Grenze bewachen. Das lastet ihn nicht gerade aus, und so schaut er sich etwas in der Nachbarschaft um. Dort versuchen gerade einige Männer aus der Gegend, ein Drogengeschäft aufzubauen - und da ist Dunkel im Weg ... - Vom Stil her schnörkellos und hart, geht der Roman in großen Schritten auf einen Roman Noir zu. Allerdings fehlt in diesem Fall der nachvollziehbare Krimi-Plot. Die reine Beschreibung krimineller (zuweilen brutaler) Handlungen ergibt eben leider noch lange keinen gelungenen Krimi, insbesondere wenn die Charaktere auch noch eher eindimensional bleiben.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Dunkels Gesetz
Sven Heuchert
Ullstein (2017)
186 S.
kt.