Die Götter sind los
Hier ist der Titel Programm, denn im wahrsten Sinne sind die Götter los und treiben sich auf der Erde herum, um den kindlichen Weltretter ausfindig zu machen. Einst waren Zeus und Erebos wie Brüder und die Götter und Dämonen lebten in guter Eintracht. Doch dann begann der Machtkampf um die Chaos-Steine und die Götterwelt teilte sich auf in Gut und Böse. Einem Jungen aus ärmlichen Verhältnissen, Elliot Hooper, fällt in dieser rasanten Geschichte die Aufgabe zu, die Steine zu finden, um so das Gleichgewicht wieder herzustellen. Unbekümmerte bis chaotische Hilfe erfährt er dabei vom Sternbild-Mädchen Virgo, die eines Tages eine Bruchlandung in Elliots Kuhstahl hinlegt. Aber Elliot hat nicht nur göttliche Probleme, denn seine Mutter ist an Demenz erkrankt und er kämpft mit finanziellen Sorgen. Fieberhaft sucht er nach einer Möglichkeit, den kleinen verarmten Hof zu retten und seine Mutter im vertrauten Lebensumfeld zu belassen. - Viel göttliches Personal, ein mutiger und kluger Protagonist und ganz viel Tempo zeichnen diese Geschichte aus, die der erste Band einer Reihe ist. Für Jungen, die Lust auf Geschichte und eine gehörige Portion Ironie und Witz haben, gerne empfohlen.
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Götter sind los
Maz Evans
Chicken House (2017)
335 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11