Eine Woche für die Ewigkeit
Mark ist schwul und heimlich in seinen besten Freund Ryan verliebt. Ryan ist auch schwul, hatte aber noch nicht sein coming-out. Und wenn sie sich auch mal geküsst haben, sogar mal miteinander geschlafen haben, sieht Ryan in ihrer Beziehung immer nur eine Freundschaft. Kate ist lesbisch und seit langem in Violet verliebt, hat aber Angst vor der Zukunft und Entscheidungen. Mark und Kate treffen während der Gay-Pride-Week in San Francisco zufällig aufeinander. Sie kennen sich aus der Schule nur vom Sehen und werden nun aber sofort Freunde. Für Kate ist es zudem die letzte Schulwoche vor dem Weggang aufs College. Abwechselnd aus der Sicht von Mark und Kate erzählt, offenbart sich hier ein Gefühlschaos, das als setting zwar die Lesbian/Gay-Szene wählt, aber auch stark den klassischen Teenagerdramen ähnelt. Unglückliche Liebe, Freundschaft, Zickereien, missverstandene Gefühle und die Suche nach dem eigenen Weg. Mitunter werden sehr bedeutungsschwangere Sätze ausgetauscht, ohne dass man wirklich etwas über die Figuren erfährt. Unterhaltsam zu lesen, aber wenig Tiefgang. (Übers.: Christel Kröning u. Martina Tichy)
Anna Winkler-Benders
rezensiert für den Borromäusverein.
Eine Woche für die Ewigkeit
Nina LaCour ; David Levithan
Carlsen (2017)
283 S.
fest geb.