Montags sind die Eichhörnchen traurig
Nach "Die gelben Augen der Krokodile" (BP/mp 11/881) und "Der langsame Walzer der Schildkröten" (BP/mp 13/361) liegt nun der letzte Band der aufregenden Familiengeschichte vor. Joséphine Cortès lebt immer noch in Paris, versucht sich an einem neuen Roman und ist weiter unglücklich verliebt in den Mann ihrer toten Schwester. Die jüngere Tochter Zoé erlebt ihre erste Liebe, die ältere, Hortense, hat nur ihren beruflichen Erfolg im Kopf - oder zeigt sie doch mal Gefühle? Auch der Rest der Familie erlebt Intrigen und Aufregungen: Das Unternehmen des Ex-Schwiegervaters hat Probleme, sodass seine junge Frau zusammen mit dem genial begabten kleinen Sohn eingreifen müssen. Auch die Bösen der Geschichte tauchen auf, doch werden sie am Ende erfolgreich besiegt. - Die Autorin unterhält den Leser wieder bestens mit ihren schrägen und überzeichneten Protagonisten, mit den Intrigen und Bösartigkeiten und all den Bemühungen um die große Liebe. Was kitschig-sentimental wirkt, ist durchaus beabsichtigt: Pancol zitiert aus Groschenromanen. Auch dieser lebenskluge Roman handelt von Familie, Lüge, Verrat und Liebe, kurz, vom Leben selbst. Wer den ganzen Spaß haben möchte, nimmt sich am besten alle drei Wälzer nacheinander vor, vor allem, wenn man mal keine großen Ansprüche stellt, sondern nur gut unterhalten werden will. (Übers.: Nathalie Lemmens)
Ileana Beckmann
rezensiert für den Borromäusverein.
Montags sind die Eichhörnchen traurig
Katherine Pancol
C. Bertelsmann (2013)
828 S.
fest geb.