Der Junge, der vom Frieden träumte

Amehd Hamid lebt im sogenannten 'Dreieck', einem arabischen Siedlungsgebiet in Israel. Stück für Stück wird dieses Gebiet kleiner, da die Israelis immer mehr Land besetzen. Amehds Eltern verlieren ihre Obstplantage und die Familie lebt fortan in Der Junge, der vom Frieden träumte einem kleinen Lehmhaus. Als sein Vater schließlich aufgrund falscher Anschuldigungen in ein Gefangenenlager kommt, muss Amehd mit seinem Bruder Abbas für den Unterhalt seiner Mutter und seiner Geschwister sorgen. Ein Stipendium für die Universität von Tel Aviv ändert schließlich Amehds Leben. Er wird ein in Fachkreisen geschätzter Mathematiker und wandert nach Amerika aus. Doch das Elend in seinem Land prägt weiterhin sein Leben. - Ohne einseitige Schuldzuweisungen und mit glaubwürdig und differenziert gezeichneten Charakteren ist es Michelle Corasanti gelungen, den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern am Schicksal einer arabischen Familie festzumachen. Dabei geht sie den Ursachen von Hass, Angst und Gewalt nach und beschreibt eindringlich die Notwendigkeit zur Versöhnung. Ein Buch, das die jüngere Geschichte Palästinas auf packende Weise zum Leben erweckt. (Übers.: Adelheid Zöfel)

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Junge, der vom Frieden träumte

Der Junge, der vom Frieden träumte

Michelle Cohen Corasanti
Fischer Taschenbuch (2016)

Fischer-Taschenbuch ; 03283
398 S.
kt.

MedienNr.: 585996
ISBN 978-3-596-03283-9
9783596032839
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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