Kollaps
Cardenia Wu-Patrick wird nach dem Tod ihres Vaters dessen Nachfolgerin und somit Imperatox der Interdependenz, einem von Menschen bewohnten Imperium, das sich über das ganze Sternensystem ausgebreitet hat. Die besiedelten Planeten sind durch Ströme miteinander verbunden, die eine Versorgung der einzelnen Planeten und Habitate ermöglicht. Das Zentrum, ohne das kaum eine Siedlung überleben kann, ist Nabe. Als sich herausstellt, dass diese Ströme bald zusammenbrechen werden, steht das Imperium vor einer Katastrophe. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem es Cardenia zu tun hat. Das mächtige Handelshaus Nohamapetan plant einen Aufstand und will den Planeten Ende unter seine Kontrolle bringen, der zufällig der einzige Planet ist, der nach dem Zusammenbruch der Ströme eine Überlebensperspektive hat. - Scalzis Roman ist der erste Teil einer Trilogie. Mit humorvollen Zuspitzungen und einigen bewusst überzeichneten Charakteren bewegt sich sein Roman immer am Rand einer Science-Fiction-Satire, ohne jemals ganz in diese Richtung zu gehen. Die Charaktere sind nicht allzu kompliziert aufgebaut, die Handlung mit ihren Intrigen und überraschenden Wendungen garantiert allerdings eine gute Portion Spannung. (Übers.: Bernhard Kempen)
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Kollaps
John Scalzi
Fischer Tor (2017)
Das Imperium der Ströme ; 1
411 S.
kt.