Staubige Hölle
Mit der Polizeimarke einer lokalen südafrikanischen Behörde ausgestattet, vertuscht Inja seine eigentliche Tätigkeit als Auftragsmörder. Inja leidet an AIDS in fortgeschrittenem Stadium, glaubt aber daran, dass ihn eine traditionelle Heirat mit einer jungen, unberührten Frau davon heilen wird - ob sie nun will oder nicht, spielt für ihn keine Rolle. Der mutmaßliche Vater dieser Frau sowie der Ehemann eines der letzten Opfer Injas machen nun Jagd auf den Killer. - Der Autor gibt hier einen Einblick in das Leben in Südafrika, über dem nach wie vor der Schatten der Apartheid liegt. Insgesamt zeichnet er ein recht hoffnungsloses Bild des Landes, das tief in Korruption versunken ist. Lesenswert für alle, die mit der geschilderten Brutalität umgehen können. (Übers.: von Jürgen Bürger u. Peter Torberg)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Staubige Hölle
Roger Smith
Tropen (2011)
330 S.
fest geb.