Der Amok-Komplex

Erfurt. Emsdetten. Winnenden. Utøya. Die Namen dieser Städte stehen für Amokläufe junger Männer. Ines Geipel sucht nach dem roten Faden, der diese Fälle verbindet. Sie ermittelt Gemeinsamkeiten und versucht, den Menschen hinter diesen Gräueltaten Der Amok-Komplex näher zu kommen. Sie spricht dazu mit Augenzeugen, Experten und Angehörigen, wertet Akten aus und untersucht gründlich die Motive der Täter. Sie warnt davor, die Täter zu Monstern zu erklären; sie zu dämonisieren bedeute, sich zu weigern, den gesellschaftlichen Ursachen für ihre Taten auf den Grund zu gehen. Geipel kommt zu dem Schluss, dass die Täter voneinander gelernt haben. "Amok ist zu einem globalen Handlungsmodell geworden", schreibt sie und spricht von einer "Schule des Tötens", die durch Internet und Massenmedien möglich geworden sei. Ihre differenzierte und tief gehende Analyse trägt viel zum Verständnis des Phänomens Amoklauf und zu einer Annäherung an die Fälle der Vergangenheit bei. Ab mittleren Beständen empfohlen.

Der Amok-Komplex

Der Amok-Komplex

Ines Geipel
Klett-Cotta (2012)

342 S.
fest geb.

MedienNr.: 571704
ISBN 978-3-608-94627-7
9783608946277
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: So, Pä
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