Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt

John Lanchester legt mit diesem Buch das zu seinem Roman "Kapital" (BP/mp 13/106) passende Sachbuch vor. Süffisant, leicht, bissig, ironisch, aber immer klar in seinen Gedankengängen analysiert er leicht und locker in guter britischer Manier die Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt Finanzkrise der letzten Jahre. Anhand von witzigen und eingängigen Beispielen erläutert er deren Zusammenhänge und Folgewirkungen. Als versierter Kolumnist verschiedener englischer Zeitungen weiß er pointiert zu schreiben. So deckt er Hintergründe auf, benennt die Gier der Banker und des Finanzsystems als zentrale Ursachen für die längst noch nicht bewältigte Krise. Wirkliche Lösungen werden hier sicher nicht präsentiert. Die deutsche Übersetzung hat vermutlich einige Unschärfen, stellt aber die Fehlentwicklungen des globalen Finanzsystems in leichter Form aus besonderer Perspektive dar. Gerne empfohlen!

Daniel Trutwin

Daniel Trutwin

rezensiert für den Borromäusverein.

Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt

Warum jeder jedem etwas schuldet und keiner jemals etwas zurückzahlt

John Lanchester
Klett-Cotta (2013)

302 S.
fest geb.

MedienNr.: 574687
ISBN 978-3-608-94747-2
9783608947472
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: So
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