Die Hüte der Frau Strubinski

Wer den Laden von Frau Strubinski betritt, kann sich sicher sein, dass er einen Hut erhält, der seine Persönlichkeit unterstreicht: Traurige werden durch einen Vogelhut aufgeheitert, lauten Menschen wird eine Muschel übergestülpt, schweigsame bekommen Die Hüte der Frau Strubinski einen Flötenhut, auf dem der Wind spielt. Die Enkelin Mia hat die Gabe, Kunden den richtigen Hut zu verpassen, von ihrer Großmutter geerbt und sie lernt, im Laden mitzuarbeiten. Fraglich ist, ob diese doch sehr dünne Story die jungen Leser bei der Stange halten wird; ohne Frage aber bezaubern die Illustrationen, die sich lustvoll Stoffen, Mustern und Formen widmen. Jede der Seiten verdient es, als kunstvolle Collage wahrgenommen zu werden; man kann sich verlieren in der phantasievollen Gestaltung und spürt in jedem Strich die Hingabe der Illustratorin. So ist das Hut-Thema für Kinder vielleicht unangebracht, doch erhalten sie mit diesem Buch eine Seh-Schule, die sich der Kunst schöner Details widmet.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Hüte der Frau Strubinski

Die Hüte der Frau Strubinski

Heinz Janisch ; Helga Bansch
Jungbrunnen (2013)

[14] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 388127
ISBN 978-3-7026-5851-9
9783702658519
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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