Sunny Spyce, die grandios-geniale Geheimnis-Aufdeckerin
Sunny Spyce ist elf Jahre alt, hat lauter Flausen im Kopf und redet, wie ihr der Mund gewachsen ist. Sie lebt mit ihren Eltern in (ihrer Meinung nach) der langweiligsten Stadt Englands, in Cambridge, wo einfach nie etwas Aufregendes passiert. Doch dann verschwindet die Studentin Jenna und die Sachlage ist mehr als verdächtig: Jenna hatte die begehrte Hauptrolle in einer Bühnenaufführung ergattert und noch dazu hat sie als Chefredakteurin eines Uni-Klatschblattes jede Menge Gerüchte gestreut - dass die junge Studentin beliebt war, kann man nicht behaupten. Sunny ergreift die Chance und mit Hirn und Rollerskates sowie mit ihren Freunden Emma und Toby macht sie sich daran, das Geheimnis um Jenna aufzudecken. - Sunny ist chaotisch und frech, sie sprüht nur so vor Ideen und Fantasie und nimmt ihre Aufgabe als Meisterdetektivin sehr ernst. Mit Sunny wird es so schnell nicht langweilig, denn vergnügt plappernd führt sie die Leser durch ihr Abenteuer. Sowohl Thema als auch Spannungsgehalt sind altersgerecht, schwarz-weiß gehaltene Illustrationen lockern die Geschichte hervorragend auf. Jede Menge Situationskomik und Sunnys ironische Art sorgen immer wieder für Lacher. Einzig die Tatsache, dass Sunny "eine Vorliebe für gehobene Terminologie" hat, könnte manch jungem Leser das Leseverständnis trüben. Insgesamt erfrischend und locker-leicht zu lesen, für Jungs und Mädchen gleichermaßen empfohlen.
Nadine Fitzke
rezensiert für den Borromäusverein.
Sunny Spyce, die grandios-geniale Geheimnis-Aufdeckerin
Clémentine Beauvais
Magellan (2014)
229 S. : zahlr. Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11