Wozu sind wir auf Erden?

Altabt Odilo Lechner und der freie Autor Winfried Nonhoff stellen in ihrem Gedankenaustausch die Frage nach dem Sinn des Lebens. Sie geben sich nicht zufrieden mit der alten Katechismusantwort, der Mensch müsse sein ganzes Leben so gestalten, dass Wozu sind wir auf Erden? er dadurch in den Himmel komme. Sie engen die Fragestellung ein und fragen: Wozu sind wir und bin ich auf der Welt? Sie empfehlen Empfindsamkeit für den Augenblick und das Bemühen, auf jede Situation die richtige Antwort zu finden, ohne die Gottsuche aus dem Auge zu verlieren. Der Benediktiner Odilo Lechner greift in seinen Überlegungen immer wieder auf die Ordensregel des heiligen Benedikt zurück, in der es immer um die Verherrlichung Gottes geht. Er lehnt es ab, von Gott direkt umzusetzende Anweisungen zu erwarten. Beide Autoren sprechen Überlegungen bekannter Denker wie Viktor Frankl, Teilhard de Chardin oder Dieter Bonhoeffer an. Gedanken und Haltungen von Mitgliedern der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" fließen ein. Der Altabt erzählt, wie er besonders von der Begegnung mit der Dichterin und KZ-Überlebenden Hilde Domin beeindruckt war. - Eine für anspruchsvolle Leser anregende, sehr persönlich gehaltene Lektüre, ab mittleren Beständen sehr empfohlen.

Hans Niedermayer

Hans Niedermayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wozu sind wir auf Erden?

Wozu sind wir auf Erden?

Odilo Lechner ; Winfried Nonhoff
Vier-Türme-Verl. (2016)

111 S.
fest geb.

MedienNr.: 818466
ISBN 978-3-7365-0012-9
9783736500129
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Re
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