10 kleine bange Monster

Auf der ersten Doppelseite des handlichen Pappbilderbuches sind alle zehn Monster versammelt. Sie fürchten Gewitter. Erschreckt verschwindet eines, so dass es auf der nächsten Doppelseite nur noch neun Monster sind. Im Stil des klassischen Zählspaßes 10 kleine bange Monster "Zehn kleine..." geht die angenehm gruselige Geschichte weiter, begleitet von mitunter recht holprig gereimten Vierzeilern. Die Protagonisten sind in Form und Farbe verschieden. Egal, ob die Struktur des Fells, die Größe der Augen, die Zahl der Gliedmaßen, es handelt sich um harmlos wirkende Ungeheuer. Der Clou kommt zum Schluss. Nach der Angst vor den Naturgewalten, vor dem Hund Taps, lauten Tönen, vor Wasser, Eis, Menschenkindern oder schlimmen Träumen durchleben die zehn Monster eine Wandlung. Sie toben wild herum und laden alle ein, sich, so wie sie es auf der letzten Seite vorführen, etwas Mutiges zu trauen. Die pfiffige Geschichte führt Ängste vor, die auch Kinder kennen. Anstelle der kleinen Betrachter durchleben die Monster diese Gefühle und gehen auf die unterschiedlichste Art mit ihnen um. So kommt zum (Vor-)Lesespaß auch die Vorbildfunktion. In jeder Bücherei ein Gewinn.

Martina Mattes

Martina Mattes

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

10 kleine bange Monster

10 kleine bange Monster

Text: Markus Reyhani ; Constanze von Kitzing
Fischer Sauerländer (2018)

[11] Bl. : überw. Ill. (farb.)
kt.

MedienNr.: 593132
ISBN 978-3-7373-5549-0
9783737355490
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 2
Systematik: KK
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