Wächter der Meere, Hüter des Lichts

Als die 16-jährige Rebecca plötzlich Stimmen in ihrem Kopf hört, glaubt sie zunächst zu halluzinieren. Doch dann erfährt sie, dass sie eines von vier Asylen ist, die einen Teil des weißen Passagiers in sich tragen und dieser, wenn er wieder vereint ist, die Menschheit in eine friedlichere Welt führen wird. Er steht im Kampf gegen den schwarzen Passagier, den jeder in sich trägt und unsere Entscheidungen negativ beeinflusst. Gemeinsam mit einer Gruppe Wächter des Lichts macht Rebecca sich auf die Suche nach den anderen Asylen. Doch die Zeit drängt. Zum einen werden sie von den Agenten der schwarzen Passagiere verfolgt, zum anderen kann der "Weiße" nur zu einem bestimmten, kurz bevorstehenden Zeitpunkt vereint werden. Und als würde dies nicht reichen, gibt es einen Verräter unter ihnen, der ihre Gegner immer wieder auf ihre Spur bringt. - Oliver Schlick hat eine spannende, actionreiche Geschichte geschrieben, die den Leser bis zuletzt in ihren Bann schlägt, auch weil man ständig miträtselt, wer der Verräter sein könnte. Dabei wird die Stimmung jedoch immer wieder durch die zum Teil skurrilen Charaktere der Wächter aufgelockert, angefangen beim fröhlichen Helios mit seinem rheinischen Dialekt. Die Hintergrundkulisse der Leuchttürme und des Meeres tut das ihre dazu. Darüber hinaus kann die Geschichte sicher auch Denkanstöße für das eigene Handeln geben. - Für jede Bücherei zu empfehlen.