Das wilde Määäh

Die Tiere des Waldes sind aufgeregt. In ihrem Wald hat ein Mensch ein kleines Tier ausgesetzt. Es sieht keinem der Waldbewohner ähnlich und macht "Määäh!" Um was für ein Tier handelt es sich? Derweil man noch überlegt, ob es gefährlich sein Das wilde Määäh könnte oder ob man es fressen kann, erscheint die Wölfin Rhea und beschließt, das Findelkind mitzunehmen. Sie nennt es Ham, der fortan als Wolf großgezogen wird. Ham selbst hegt keinerlei Zweifel daran, ein Wolf zu sein, auch wenn seine Eckzähne verkehrt herum auf seinem Kopf wachsen, er keinen Spaß an der Jagd hat und Fleisch ihm zuwider ist. Sein Rudel akzeptiert ihn. Erst als der Kuckuck sich verplappert, wird Ham langsam klar, dass er kein Wolf ist. Aber was ist er dann? Zusammen mit dem Reh Flöckchen und seiner Wolfschwester Feder macht er sich auf den Weg, seine richtige Mutter zu finden. Eine abenteuerliche Reise zu den Bauernhöfen der Menschen beginnt. Und tatsächlich: Er findet seine richtige Mutter - ein Schaf! Die Freude über das Wiedersehen ist riesig, aber das Leben als Schaf auf dem Bauernhof ist so anders, als Ham es gewohnt ist und es liebt. Er beschließt, zurück in den Wald zu gehen - zu seiner Familie und dem ihm vertrauten Leben in Freiheit. - Ein unterhaltsames und lustiges Kinderbuch, das sich auf wundervoll beschwingte Weise dem Thema Familienzugehörigkeit und der Frage nach der eigenen Identität und Herkunft nähert. Jungen und Mädchen werden die Geschichte und ihre Protagonisten gleichermaßen ins Herz schließen. Allen gerne empfohlen.

Sylvia Steinbach

Sylvia Steinbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Das wilde Määäh

Das wilde Määäh

Vanessa Walder. Mit Ill. von Zapf
Loewe (2014)

187 S. : zahlr. Ill.
fest geb.

MedienNr.: 398812
ISBN 978-3-7855-7969-5
9783785579695
ca. 9,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
Diesen Titel bei der ekz kaufen.