50 Architekten, die man kennen sollte

Von den 50 aufgeführten Architekten von Brunelleschi (Domkuppel Florenz) bis Herzog & De Meuron (Elbphilharmonie) entfallen ganze fünf auf die Renaissance (nur Italiener), drei auf den Barock (Bernini, Wren und B. Neumann) sowie vier auf das 50 Architekten, die man kennen sollte 19. Jh. (Klassizismus/Neurenaissance). Der Rest, immerhin 38 (!) jener weltweiten Architekten, "die man kennen sollte", gehören (in ihrem Wirken) dem 20./21. Jahrhundert an. Ausgewogenheit sieht wahrlich anders aus. Jeder der 50 Architekten wird in einer Leiste mit Kurzcharakteristik, Porträt und tabellarischer Kurzbiografie präsentiert; dazu kommen eine ausführlichere Würdigung (Entwicklung, Hauptwerke, Stellung in der Architekturgeschichte) und mindestens eine Farbabbildung eines Bauwerks. Da man die chronologisch (nach Geburtsjahrgang) aufgebaute Publikation auch als Architektenlexikon nutzen kann, verwundert das Fehlen eines alphabetischen Künstlerregisters zum leichteren Auffinden. Platz hierfür wäre auf dem Vor- oder Nachsatz gewesen, da eine zweimalige Wiedergabe der gleichen Zeitleiste überflüssig ist. - Ein an sich sehr schöner, ansprechender Bildband von unbefriedigender Konzeption.

Lothar Altmann

Lothar Altmann

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

50 Architekten, die man kennen sollte

50 Architekten, die man kennen sollte

Isabel Kuhl ...
Prestel (2017)

157 S. : überw. Ill. (farb.)
kt.

MedienNr.: 589586
ISBN 978-3-7913-8339-2
9783791383392
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ku
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