Der Fremde am Strand

Der neunzehnjährige Gray und seine fünfzehnjährige Schwester Kirsty sind in den Ferien mit ihren Eltern wieder an der nordenglischen Küste. Als Kirsty die Bekanntschaft von Mark macht, eines Jungen im Alter ihres Bruders, ist sie hingerissen. Gray merkt aber gleich, dass mit dem Burschen irgendetwas nicht stimmt. Er ist geradezu besessen davon, Kirsty zu vereinnahmen. Bei einer ausufernden Party im Haus von Mark kommt es zu Exzessen mit Drogen und Alkohol. Gray will seine Schwester beschützen, es kommt zum Kampf; die Geschwister flüchten verletzt zum Strand, Mark folgt ihnen. Sie treffen auf Marks Vater, Mark zerrt Kirsty ins Wasser; der Vater erleidet beim Rettungsversuch einen Herzinfarkt. Mark und Kirsty sind und bleiben verschwunden; sie gelten als tot. Mehr als 20 Jahre später findet die Künstlerin Alice, die mit ihren Kindern in einem alten Cottage in Strandnähe lebt, einen verwirrten, vollkommen durchnässten Mann. Dieser hat sein Gedächtnis verloren und muss sich erst wieder mühsam an die Vergangenheit erinnern. Bis sich die Rätsel und Geheimnisse lösen, gibt es noch erstaunliche Intermezzi und Offenbarungen. - Das Buch weist ordentlich Spannung und Nervenkitzel auf. Die ständigen Wechsel der Zeitebenen bei den vielen zumeist sehr kurzen Kapiteln hätte es in dieser Häufigkeit vielleicht nicht gebraucht. Eine gut geschriebene Geschichte, gefällig, einfach lesbar. Breit einsetzbar. (Übers.: Carola Fischer)