Stromland

Die junge Deutsche Irina und ihr Partner Hilmar reisen nach Iquitos im peruanischen Regenwald, um dort Irinas Zwillingsbruder Thomas zu finden. Dieser gehörte zur Filmcrew des Regisseurs Werner Herzog und ist verschollen. Von Iquitos aus schlagen Stromland sich Irina und Hilmar durch den Amazonasregenwald. Sie begegnen Ureinwohnern, Schamanen und Goldsuchern, werden von diesen fast umgebracht und landen dann bei deutschstämmigen Siedlern, den Wilhelmis, die im Urwald mit Kakao- und Kokaanbau ihr Dasein fristen. Einer der Führer der Siedlerfamilie, Richard Wilhelmi, verliebt sich in Irina. Doch diese will die Suche nach Thomas nicht aufgeben. Die Situation eskaliert, als Hilmar von Regierungstruppen gefangengenommen und verschleppt wird. - Wackers Buch ist vordergründig ein Abenteuerroman; doch er ist noch mehr: Es ist ein Buch über den Sinn des Lebens und die Suche danach, aber auch ein Plädoyer für die Erhaltung des Regenwaldes, der in seiner Schönheit und Vielfalt unersetzbar ist. Ein überaus spannender und farbiger Roman eines talentierten Autors, geschrieben in einem mitreißenden Stil, der von der ersten Seite an fesselt. Für alle Bestände zu empfehlen.

Günter Bielemeier

Günter Bielemeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Stromland

Stromland

Florian Wacker
Berlin-Verl. (2018)

344 S.
fest geb.

MedienNr.: 880617
ISBN 978-3-8270-1360-6
9783827013606
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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