Die Flüsse von London

Der brutale und gleichsam mysteriöse Mord an einem Mann in Covent Garden stellt den Auftakt einer Mordserie dar, die die Londoner Polizei in Atem hält. Begangen wurden alle Morde von einem sogenannten Wiedergänger, einem Toten, der sich in die Köpfe Die Flüsse von London Lebender einschleicht und sie so zu gefügigen Werkzeugen für seine Mordpläne macht. Peter Grant, Polizist und Lehrling des letzten englischen Zauberers, macht sich zusammen mit seinem Meister Thomas Nightingale ans Werk, den Wiedergänger auszuschalten. Gleichzeitig soll er bei den Revierstreitigkeiten zwischen den Flussgöttern Mama Themse und Vater Themse vermitteln, die als Menschen in der realen Welt leben. - Der erste Teil einer skurrilen Fantasy-Krimi-Reihe zeichnet sich durch seinen sprachlichen Witz, gut gezeichnete Charaktere und blühende Fantasie aus. Die für den Roman namensgebenden Streitigkeiten der Flussgötter sind allerdings bloße Nebenhandlung, ohne Spannungsbogen und erkennbaren Zusammenhang zur Haupthandlung, den Morden. Ebenso bleibt der Roman etwas hinter der Erwartung zurück, dass bei den Mordermittlungen die Magie eine zentrale Rolle spielt. Hier erwartet der Zuhörer mehr, wenn schon ein Zauberer und sein Lehrling auf den Plan gerufen werden. Auch ist die Handlung sehr komplex, was das Zuhören trotz des fabelhaften Sprechers Dietmar Wunder bisweilen anstrengend macht. Mit Einschränkungen zu empfehlen.

Sylvia Steinbach

Sylvia Steinbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Flüsse von London

Die Flüsse von London

Ben Aaronovitch. Gesprochen von Dietmar Wunder
Goya Lit (2012)

3 CD (ca. 235 Min.)
CD

MedienNr.: 572894
ISBN 978-3-8337-3001-6
9783833730016
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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