Wenn das Glück mit dem Schwanz wedelt

Die Autorin hat eigentlich Angst vor Hunden. In einer Lebenskrise nach einem traumatischen Erlebnis (ihr Bericht darüber wurde ein Bestseller: vgl. BP/mp 12/46) gerät sie im Tierheim an einen Welpen, ausgerechnet ein Kampfhund aus beschlagnahmter Wenn das Glück mit dem Schwanz wedelt Zucht. Das unwiderstehliche Hundebaby sieht aus, als ob es Emmi heißt, und wird auch so genannt. Die sich ergebende Dreiecksbeziehung, sie selbst - Emmi - die Mitwelt, erlebt, beobachtet, analysiert und protokolliert die gelernte Psychotherapeutin mit sicherem Blick: wie und warum der Hund lernt (oder nicht lernt), das Ordnungsamt und der Wesenstest, Welpenstunde mit Rauswurf, professionelle (glücklicherweise) Hundeschule und dann all die Leute, auf die sie mit ihrem Hund trifft. Ohne dass es so geplant war, führt Emmi in ihrer Selbstverständlichkeit die Autorin aus Depression und Angst heraus und erweist sich als erfolgreiche Therapeutin. - Wer sich zum ersten Mal einen Hund anschaffen will, kann erfahren, was so alles auf ihn zukommt, auch wenn es keine verschmuste Kampfhündin sein soll. Erfahrene Hundebesitzer werden immer wieder schmunzelnd mit dem Kopf nicken. Für beide ist das rasant geschriebene Buch voller Selbstironie und Humor ein Riesenvergnügen. Es trifft die bekannte Phrase: Man kann es erst aus der Hand legen, wenn man es zu Ende gelesen hat.

Erik Mauch

Erik Mauch

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Wenn das Glück mit dem Schwanz wedelt

Wenn das Glück mit dem Schwanz wedelt

Susanne Preusker
Patmos (2012)

174, [8] S. : Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 366957
ISBN 978-3-8436-0208-2
9783843602082
ca. 17,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi, Pr
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