Das hungrige Krokodil

Pavel Vodák ist erfolgreicher Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Prag. Er lebt mit seiner Ehefrau, der Tochter Pavli und der Schwiegermutter in einer kleinen Wohnung und hat allen Grund, mit seinem Leben zufrieden zu sein. Wäre Das hungrige Krokodil da nicht sein wachsendes Unbehagen am herrschenden System in der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg. Als sich die Lage im Jahr 1968 zuspitzt und Pavel den Prager Frühling hautnah miterlebt, kann er sich nicht mehr vorstellen, in der Heimat weiterzuleben. Das "hungrige Krokodil", sein Bild in der Kindheit für den Nationalsozialismus, ist zurück in Form einer anderen Diktatur. Pavel plant die nervenaufreibende Flucht der kleinen Familie über Jugoslawien. - Die Autorin Sandra Brökel bekam die schriftlichen Lebenserinnerungen Pavel Vodáks von ihrer Freundin Pavli ausgehändigt, die mit ihren eigenen Erinnerungen die Geschichte ergänzte. Es entstand ein wunderbarer Familienroman mit zeitgeschichtlichem und biografischem Hintergrund. Ein Roman, den man nicht aus der Hand legen kann, bevor die letzte Seite umgeblättert ist.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Das hungrige Krokodil

Das hungrige Krokodil

Sandra Brökel
Pendragon (2018)

317 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 593016
ISBN 978-3-86532-608-9
9783865326089
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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