Am Ende bleiben die Zedern
Samir wächst als Kind von Flüchtlingen in Deutschland auf, denn seine Eltern waren aus dem Libanon geflohen, als dort der Bürgerkrieg ausbrach. Durch viel Arbeit bringen es Vater und Mutter zu bescheidenem Wohlstand. Und gerade sein Vater ist für Samir das Größte, sein Vorbild. Niemand kann so tolle Geschichten aus dem Orient erzählen. Doch eines Tages verschwindet der Vater. Nach Tagen des Bangens und Wartens muss sich seine Familie damit abfinden, dass er nicht zurückkehren wird. Für Samir beginnt eine schlimme Zeit, denn der Verlust belastet ihn und seine Mutter sehr. Etliche Jahre später reist er als junger Erwachsener selbst in den Zedern-Staat und macht sich auf die Suche nach seinem Vater. Dadurch lernt er endlich die Heimat seiner Familie und die bewegte Geschichte des Landes kennen. - Dieser Roman ist das Debüt des Poetry-Slammers Jarawan und eine bewegende Hommage an die Heimat seiner Familie. Die Lesung mit Timo Weisschnur und Walter Kreye ist ausdrücklich zu empfehlen. Wirklich grandios!
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Am Ende bleiben die Zedern
Pierre Jarawan. Gelesen von Timo Weisschnur
Osterwold audio (2016)
8 CD (ca. 586 Min.)
CD