Am Ende des Archipels - Alfred Russel Wallace

Alfred Russel Wallace war neben Charles Darwin einer der wichtigsten Naturforscher des viktorianischen Zeitalters. Heute fast vergessen ist der historische Wettlauf um die Entdeckung der Evolutionstheorie. Im Vergleich zu Darwin war Wallace der bedeutendere Am Ende des Archipels - Alfred Russel Wallace Feldforscher, der auf seinen zahlreichen Reisen durch das Amazonasgebiet und die indonesische Inselwelt Unmengen von Tieren sammelte sowie mehr als tausend vorher unbekannte Arten (darunter Flugfrösche) beschrieb. Mit der Entdeckung der später nach ihm benannten Wallace-Linie, einer zoogeografischen Grenze zwischen Borneo und Celebes, wurde er zum Begründer der Biogeografie. Die Fülle seiner Beobachtungen führte ihn unabhängig von Darwin zur Entdeckung des Artenwandels durch Selektion. Der Evolutionsbiologe und Wissenschaftsjournalist Matthias Glaubrecht schildert die Konkurrenz zwischen den beiden großen Naturforschern ausführlich und erkennt in Wallace den Mitentdecker der Evolutionstheorie. Mit einer spannenden Mischung von biografischer Annäherung, Reisen an das Ende der damaligen Welt und Wissenschaftskrimi gelingt dem Autor die Rekonstruktion einer bedeutenden Entdeckung der Wissenschaftsgeschichte, die größeren Beständen gerne empfohlen wird.

Johann Book

Johann Book

rezensiert für den Borromäusverein.

Am Ende des Archipels - Alfred Russel Wallace

Am Ende des Archipels - Alfred Russel Wallace

Matthias Glaubrecht
Galiani (2013)

442, [8] S., Kt. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 574683
ISBN 978-3-86971-070-9
9783869710709
ca. 32,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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