Ein Fall für Sebastian Bergman - Die Toten, die niemand vermisst

Im unzugänglichen Gelände der nordschwedischen Gebirge werden sechs Leichen gefunden - alle per Kopfschuss getötet, darunter auch zwei Kinder. Doch niemand scheint die Toten zu vermissen, möglicherweise liegen sie schon seit Jahren dort. Die lokale Polizeimannschaft schaltet die Stockholmer Reichsmordkommission in die Ermittlungen ein. Lange Zeit gleichen die Recherchen einem Stochern im Nebel. Parallel dazu wird die Geschichte einer afghanisch-stämmigen Familie erzählt, die seit Jahren zwei Mitglieder vermisst. Erst allmählich kreuzen sich die beiden Handlungsstränge - und die Spuren lassen sich bis in die Geheimdienste zurückverfolgen. Wie bereits in den beiden Vorgängerbänden ("Der Mann, der kein Mörder war" (BP/mp 12/728) und "Die Frauen, die er kannte" (MedienNr.: 572813) spielt das Privat- und Seelenleben der Ermittler eine große Rolle, allen voran beim Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann. Man kann das Hörbuch sicher auch ohne Kenntnis der Vorgänger genießen, aber die zahlreichen Andeutungen und Episoden erschließen sich so deutlich einfacher. Der eigentliche Kriminalfall gerät fast ein bisschen ins Hintertreffen, aber auch dieser dritte Band des schwedischen Erfolgsduos Hjorth / Rosenfeldt rund um Sebastian Bergmann und seine Kollegen wird seinen zahlreichen Fans gefallen. Und wie bisher begeistert Douglas Welbat mit seiner eindrucksvollen Stimme als hervorragender Interpret. Allen Büchereien zur Anschaffung empfohlen, v.a. wenn auch die genannten Vorgängerbände vorhanden sind.