Etwas Schwarzes

Der Wald leuchtet in den allerschönsten Farben. Da fällt ein schwarzes Ding, das sich plötzlich auf der Lichtung befindet, besonders auf und die Tiere wittern Gefahr: ist es ein Fleck des Leopardenfells, ein Sternenstück, ein Drachenei? - Das Schwarze wird als Bote eines Unglücks gedeutet und niemand wagt es, dem auf den Grund zu gehen. Die fröhliche Farbenpracht der Bilder dieses Kinderbuchs darf einen nicht täuschen, der ernste Kern wird sich bald den erwachsenen Vorlesern offenbaren. Es geht um Furcht, Mutmaßungen, Gerüchte, schlechte Botschaften, die sich schnell verbreiten, denn: was man nicht kennt, das muss ja übel sein! Doch wird die schöne Bildästhetik viel dazu beitragen, dass die jungen Betrachter gern über das Wesen des schwarzen Unbekannten nachdenken werden, zumal das Ende der Geschichte die Lösung offenlässt. "Etwas Schwarzes" ist vor allem aber eines: ein Fest der Farben und der formvollendeten Zeichnung, wohlüberlegt in Schrift, Layout, Format, in der Wahl des Papiers und des Umschlags - also ein bibliophiles Ereignis, das den hohen Maßstäben des Verlags gerecht wird.