Hilda und der Steinwald

Viele Leser kennen Hilda als fantasiebegabtes, empathisches Mädchen mit unbändigem Drang nach Freiheit. Als ihre Mutter die gefahrvollen Ausflüge mit Stubenarrest unterbinden will, geschieht Schreckliches. Während eines Streits geraten die beiden Hilda und der Steinwald durch ein Dimensionstor in die Welt der Trolle, wo gefährliche Wesen lauern. Es gibt aber auch ein Trollkind, das Gefallen an den Menschen als Spielkameraden findet und dessen Elternteil den Menschen bei der Flucht hilft. Leider freut sich Hildas Mutter zu früh über die Rettung. Obwohl das Ende sehr versöhnlich erscheint und die Mutter die fantastischen Abenteuer als zu ihrer Tochter gehörend akzeptiert, gibt es noch einen Epilog, der gleichzeitig als Cliffhanger neugierig macht auf den nächsten Band. Beim Spielen hat das Trollkind Steinfiguren von Hilda und ihrer Mutter erschaffen und bewirkt damit Magie. Am nächsten Morgen liegt der kleine Troll in Hildas Bett und Hilda wacht im Reich der Trolle auf. Wie schon die vorhergehenden Bände (zuletzt: BP/mp 15/794) passen die kindliche Freude Hildas an ihren Abenteuern und die freundliche grafische Gestaltung gut zusammen. Doch in diesem Band bleibt das Ende offen und enthält eine Bedrohung. Die Botschaft ist wiederum, allen Geschöpfen ihren Platz zuzugestehen und mit Vertrauen und Liebe auf andere zuzugehen. Und wieder ist dieser Band mehr als nur ein netter Kindercomic, der diesmal nicht ohne seinen Folgeband eingestellt werden sollte.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

Hilda und der Steinwald

Hilda und der Steinwald

Luke Pearson
Reprodukt (2017)

o. P. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 591631
ISBN 978-3-95640-125-1
9783956401251
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 12
Systematik: K
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