Wo drei Flüsse sich kreuzen

1845 lebt Nora mit ihrem schwer behinderten Enkel Michael in einem kleinen Dorf in Irland. Als ihr Mann plötzlich stirbt, ist Nora mit der Situation völlig überfordert. Die junge Mary hilft ihr bei der Arbeit und kümmert sich liebevoll um Michael. Langsam verfällt Nora dem Wahn, ihr Enkel sei ein Wechselbalg und von Feen ausgetauscht worden. Mit der Heilerin Nance versucht sie auf brutalste Art, den Wechselbalg aus ihrem Enkel zu vertreiben. Auch Mary muss dabei mithelfen. Die Bewohner sind zwar gläubig und der Pfarrer hat viel Macht, aber gleichzeitig sind sie auch sehr abergläubisch. Wenn etwas Schlimmes im Dorf passiert, muss ein Schuldiger her. Die weise Frau und Heilerin Nance und der kleine Michael sind dafür ideale Opfer. Vera Teltz liest gekonnt die auf Tatsachen beruhende Geschichte von Aberglauben, Misstrauen und Gottesfurcht. In allen Büchereien sehr gut einsetzbar und zu empfehlen.